Behandlung / Heilung
Obwohl viele Therapien des Krankheitsbildes Burnout von der Behandlung mit Antidepressiva oder milderen pflanzlichen Präparaten begleitet werden, kommt die therapeutische Schlüsselrolle ganz zweifelsfrei der Aufarbeitung der Problematik in zahlreichen psychotherapeutischen Gesprächssitzungen zu.
Kuren – Hilfe im frühen Stadium
In frühen und mittleren Stadien der Erkrankung können auch nicht therapeutische Maßnahmen sehr Erfolg versprechend sein. Dazu gehören zum Beispiel ärztlich verordnete Kuren, die ein Gegengewicht zur täglichen Überforderung bilden können.
Auszeit vom Stress – Hilfe im frühen und mittleren Stadium eines Burnouts
medikamentöse Behandlung des Burnout-Syndroms
In frühen Phasen eines Burn-outs kann unter günstigen Umständen eine kombinierte Behandlungsmethode aus pflanzlichen Präparaten und therapeutischen Beratungsgesprächen erfolgreich sein. Zu den eingesetzten Pflanzenpräparaten gehören beispielsweise Johanniskraut, Passionsblume, Hopfen und natürlich Baldrian. Diese enthalten sowohl beruhigende als auch die Stimmung ausgleichende Wirkstoffe, die den vom Burn-out betroffenen Personen den Einstieg in eine erfolgreiche Therapie der Erkrankung ermöglichen sollen.
Auch Mittel aus der Aromatherapie (Lavendel und Ylang Ylang) können einen wertvollen, wenn auch nur sehr kleinen, Beitrag zur Genesung beisteuern. Alle diese natürlichen Präparate können allerdings in keinem Fall zur Behandlung schwerer Verlaufsformen eingesetzt werden, da die Risiken einer zu schwachen medikamentösen Wirkung übereinstimmend als zu hoch eingeschätzt werden.
Zum Einsatz in der Behandlung des Burnout-Syndroms kommen also im Wesentlichen antidepressiv wirkende Mittel, die stark stimmungsaufhellend wirken und die Psyche des Betroffenen so weit normalisieren sollen, dass er oder sie bereit ist für eine intensive psychotherapeutische Gesprächstherapie. Da ein akuter Burnout, wie bereits erwähnt, auch mit zahlreichen körperlichen Symptomen und Beschwerden einhergeht, die zum Teil sehr gravierende Ausmaße annehmen können, ist eine separate Behandlung dieser Krankheitssymptome sicherlich ratsam.
Welche psychologischen Maßnahmen sind Bestandteil einer langfristig erfolgreichen Behandlung?
Bei vielen Burnout-Syndrom-Patienten müssen vor einer Beschäftigung mit dem eigentlichen Kern des Burnouts erst zahlreiche begleitende und folgende Störungen erfolgreich bewältigt werden. Hierzu zählen natürlich in erster Linie die existenzbedrohenden Depressionen, aber auch zahlreiche Ängste, Phobien und Traumata müssen vom Betroffenen mit professioneller Hilfe erst einmal verarbeitet werden. Erst danach kann gezielt etwas gegen die Störung des Antriebes, die immens starken inneren Widerstände und die chronischen Müdigkeits- und Erschöpfungserscheinungen unternommen werden.
psychologische Begleitung – wichtigste Hilfe bei der Behandlung eines Burnouts
Nachdem dies erfolgreich in Angriff genommen wurde und der Patient oder die Patientin wieder aufnahmebereiter ist und mehr eigenen Antrieb besitzt, können gezielte Schritte unternommen werden, um in der Zukunft das Risiko eines weiteren Burnouts deutlich zu verringern. Den Betroffenen wird in erster Linie dabei geholfen, ihre tatsächliche eigene Leistungsfähigkeit realistischer einschätzen zu können und ihre eigenen Anforderungen an sich selbst besser an diese Erkenntnisse anzupassen. Auf diese Weise sollen Zustände der massiven Überforderung, wie sie im Kern ja einen Burnout ausmachen, bestmöglich verhindert werden.